Die Bibel erzählt vom Gottvertrauen und vom Leben mit Gott, wie Frauen und Männer vor unserer Zeit dieses Leben gestaltet und verstanden haben. In einem Dreijahresrhythmus werden die gleichen Texte aus dem Ersten Testament, der jüdischen Bibel, und aus dem Zweiten Testament mit den Evangelien (eu angelion = gute Botschaft) und den Apostelbriefen vorgetragen.

Die sind nicht Lückenbüsser oder Umrahmung.Sie sind wichtige Teile und Gestaltungsmittel der Feier. Musik vertieft unsere innere Sammlung, eröffnet andere Sphären, bewegt unser Herz und Gemüt.Mit Liedern bestärken wir unser Gottvertrauen, erzählen wir singend Glaubensgeschichten, bitten, danken, loben wir Gott. Sing mit!

Eine Messfeier ist dialogisch, lebt vom Zuruf des oder der Sprechenden und von unserer Antwort. Auf die wiederholte Bitte «Der Herr sei mit euch» antworten wir: «Und mit deinem Geist.» Jesus Christus will geistig unter uns sein. Die Lesung anerkennen wir mit «Dank sei Gott»; das Evangelium, das wir mit «Ehre sei dir, o Herr»

Meine Körperhaltung drückt meine Gedanken aus. Ich stehe auf, stehe: zeige Respekt. Ich sitze: bin aufmerksam, entspanne mich, warte ab. Selten kniee ich: mache mich klein, bete an. Die Teile unserer Feier, Gebets- und Bibeltexte, sind unterschiedlich intensiv. Das wird auch in der Körperhaltung sichtbar.